Seiten

EXPERTEN BEI FEHLSTELLUNGEN DER BEINE

X- und O-Beine sind für die Betroffenen in erster Linie nicht nur ein optischer Makel – die Gelenke sind überdies äußerst schmerzhaft und neigen zunehmend zur Arthrose.

Die Experten bei ECOM® Excellent Center of Medicine sind auf die Behandlung von Achsenfehlstellungen der Beine (X- und O-Beine) spezialisiert. 

WAS IST EINE ACHSENFEHLSTELLUNG DER BEINE?

Bei X-Beinen und O-Beinen liegt jeweils eine Kniefehlstellung vor. Liegt ein X-Bein (Genu valgum oder Valgusstellung) vor, so beträgt der Winkel des Unterschenkels zur Körpermitte über 185°. Dieses Erscheinungsbild wird auch Abwinklung genannt.

Bei O-Beinen (Genu varum) hingegen klaffen die Beine in Kniehöhe weit auseinander – das bedeutet, dass sich die Knie auch bei geschlossenen Beinen nicht berühren.

WIE ENTSTEHEN DIESE FEHLBILDUNGEN?

Sowohl X- als auch O-Beine sind in seltenen Fällen angeboren. Die Deformitäten tauchen zumeist im Laufe der Kindheit auf, oftmals als Folge eines Vitamin-D-Mangels im Säuglingsalter. Vitamin D, das vom Körper selbst gebildet wird, ist für ein gesundes Knochenwachstum essenziell. Bei einem Mangel an dem Vitamin – zum Beispiel durch eine erblich bedingte Störung oder infolge von zu geringem Sonnenlicht – werden die Knochen nicht ausreichend hart. Das wachsende Gewicht des Betroffenen können sie daher nicht tragen, so dass sich im Verlauf der Jahre X-Beine oder O-Beine entwickeln. Die Fehlstellungen werden dann meist zwischen dem ersten und fünften Lebensjahr deutlich. 

Zudem können X-Beine und O-Beine die Folge eines Knick- oder Senkfußes sein. In einem solchen Fall stehen die Füße schräg zu den Knien – die Fehlstellung der Füße bewirkt somit auf längere Sicht eine zusätzliche Fehlstellung der Kniegelenke.

Im Erwachsenenalter treten X- und O-Beine fast ausnahmslos bei Unfällen oder auch nach jahrelangem Sitzen in einer gewissen Stellung auf. Ein klassisches Beispiel ist der Reiter, der durch das regelmäßige Sitzen auf dem Pferd deutliche O-Beine entwickelt. 

Als weitere, aber eher rare Ursachen für eine Fehlstellung der Kniegelenke gelten:

• Stoffwechselstörungen des Knochens (Hypophosphatie) 

• Geschwüre

• Hormonelle Störungen

• Entzündungen

• Übergewicht (Adipositas)

WAS SIND DIE SYMPTOME VON X-BEINEN UND O-BEINEN?

X-Beine und O-Beine werden allgemein als Schönheitsfehler angesehen. Die Betroffenen leiden aber auch unter Gelenkschmerzen, die sich bei Kälte und Regen oder bei Wetteränderungen verschlimmern können. Hinzu treten Haltungsschwächen, die sich nachteilig auf andere Gelenke (z. B. das Hüftgelenk) auswirken. Durch die ungleichmäßige Beanspruchung der Gelenkstrukturen werden Knorpel, Knochen und Menisken überproportional abgenutzt. Dies erhöht die Gefahr einer Kniegelenksarthrose (sog. Gonarthrose) oder eines Meniskusschadens. Bei Kindern ist häufig auch das Wachstum gestört. 

WIE WERDEN X-BEINE UND O-BEINE DIAGNOSTIZIERT?

X- und O-Beine lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Gerade wenn die Fehlstellung noch nicht besonders ausgeprägt ist, ist das Gangbild oft völlig unauffällig. Umso wichtiger ist es, Kinder regelmäßig von einem Arzt untersuchen zu lassen, damit frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können. Der Arzt kann diverse Messungen durchführen und mit Hilfe eines Röntgenbildes die Diagnose sichern.

WIE WERDEN X-BEINE UND O-BEINE BEHANDELT?

Es empfiehlt sich, bereits bei Kindern auf eventuelle Fehlstellungen zu achten und die regulären Voruntersuchungen beim Kinderarzt in Anspruch zu nehmen. Die Fehlstellungen werden in der Regel lediglich beobachtet, da es durchaus zu spontanen Rückbildungen kommen kann. In einem Großteil der Fälle helfen auch Schuheinlagen, Nachtschienen oder eine physiotherapeutische Behandlung. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann eine Operation (Osteotomie) durchaus in Erwägung gezogen werden – allerdings erst zum Ende der Wachstumsphase. Die Korrektur der Fehlstellungen ist entscheidend, um Langzeitschäden an den Gelenken zu vermeiden, die mit lebenslangen Knieschmerzen einhergehen können. Ohne Behandlung führt dies zu einer dauerhaften Fehlbelastung der Gelenke und die davon Betroffenen entwickeln ab dem 30. Lebensjahr eine starke Arthrose. 

SELBST AKTIV GEGEN X-BEINE UND O-BEINE: TRAINING UND ORTHESEN

Spezielle gymnastische Übungen – das sogenannte Beinachsentraining – können dazu beitragen, dass sich bestehende Deformitäten zumindest nicht verschlechtern. Darüber hinaus können sie dazu dienen, Beschwerden und andere Beeinträchtigungen zu verringern. Die Ausführung muss von einem ausgebildeten Physiotherapeuten kontrolliert werden – meist erhält der Patient aber auch eine Einweisung in gymnastische Übungen, die zu Hause durchgeführt werden können.

Übliche Übungen für das Beinachsentraining sind z. B. besondere Squats (Kniebeugen), die besonders auf die Stellung der Beine achten und zur Kräftigung insbesondere der Oberschenkelmuskulatur dienen. Der Einbeinstand ist auch eine simple Methode, um Kraft, Koordination und Balance zu trainieren. Der Einbeinstand lässt sich vielfältig variieren – etwa durch die Verwendung einer weichen Unterlage. Zur Selbstkontrolle führen Sie die Übungen dabei am besten vor einem Spiegel aus.

Als weitere Option zur Therapie von X-Beinen und O-Beinen stehen Orthesen zur Verfügung. Diese werden insbesondere bei Erwachsenen eingesetzt, bei denen eine frühzeitige Behebung der Fehlstellung nicht erfolgte. Die Deformität wird durch eine Orthese nicht behoben – aber die gezielte Unterstützung und parallele Stärkung des Beines kann zu einer deutlichen Schmerzreduktion führen. Ohne Orthese hingegen steigt das Risiko, dass sich die Deformität weiter verschlechtert.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Fehlstellungen möglichst frühzeitig behandeln zu lassen! Je früher X- und O-Beine therapiert werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten, dass die Betroffenen ein überwiegend schmerz- und beschwerdefreies Alltagsleben genießen können. Insbesondere Eltern sollten deshalb ihre Kinder in regelmäßigen Abständen medizinisch untersuchen lassen. Aber auch für Erwachsene besteht Hoffnung, denn dank moderner Hilfsmittel können die negativen Wirkungen der Kniefehlstellung wesentlich vermindert werden.

ZUSAMMENFASSUNG

Definition 
Fehlstellungen der Knie, die dazu führen, dass die Beine nicht parallel, sondern nach außen oder nach innen angewinkelt sind.

Ursachen 
Am häufigsten ist ein Vitamin-D-Mangel im Kindesalter die Ursache für ein gestörtes Knochenwachstum. Aber auch ein umgeknickter oder gestürzter Fuß oder Unfälle sowie andere Vorbelastungen können die Erkrankung auslösen.

Symptome
Neben der offensichtlichen Deformität können sich Folgeerkrankungen entwickeln, wie z. B. Gelenkschmerzen und Wetterfühligkeit, Haltungsschwierigkeiten, Kniearthrose, Meniskusschäden und Wachstumsstörungen bei Kindern.

Diagnose
Der Arzt führt diverse Messungen durch und ein Röntgenbild zeigt die entsprechende Fehlstellung an.

Behandlung
Schuheinlagen, Nachtschienen und physiotherapeutische Maßnahmen können bereits zur Besserung beitragen. In ausgeprägten Fällen ist eine Operation in Form einer Osteotomie angeraten. Osteotomie ist das chirurgische Durchtrennen von Knochen oder das Entfernen von Knochenfragmenten, um Gelenkfehlstellungen zu korrigieren.

Aktive Teilnahme
Physiotherapie beugt einer Verschlimmerung vor und lindert die Schmerzen. Typische Übungen sind beispielsweise spezielle Kniebeugen und der Einbeinstand.

IHRE SPEZIALISTEN ACHSENFEHLSTELLUNGEN DER BEINE

Dr. Erich Rembeck

Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin

„Minimalinvasive Operationsverfahren und regenerative Behandlungsmethoden bringen Patienten schnell wieder zurück in Sport und Alltag“.

Dr. Alexander Rauch

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
ZB Spezielle Orthopädische Chirurgie

„Der Patient ist oft in einem Ausnahmezustand. Die gezielte Diagnose und individuelle Therapie sind der Schlüssel zum Behandlungserfolg“.

BEI FRAGEN ZU FEHLSTELLUNGEN DER BEINE

Sie haben Fragen zu Behandlung und Therapie bei X- und O-Beinen? Unsere Spezialisten Dr. Erich Rembeck und Dr. Alexander Rauch informieren und beraten Sie gerne ausführlich in einem persönlichen Gespräch.
Vereinbaren Sie einfach einen Termin. Wir freuen uns auf Sie.

AKTUELLES

Regenerative Medizin

Sehr geehrte Besucher,

Sie verlassen nun den Internetauftritt der ECOM® – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie Dr. Erich Rembeck, Dr. Alexander Rauch, Prof. Dr. Hans Gollwitzer, Prof. Dr. Patrick Weber – Ärztepartnerschaft aus München.

Sie werden weitergeleitet auf den Internetauftritt von ECOM – Zentrum für Regenerative Medizin und Stammzelltherapie Dr. Erich Rembeck, Dr. Alexander Rauch, Prof. Dr. Hans Gollwitzer, Prof. Dr. Patrick Weber in Thiersee, Österreich.

Die im folgenden beschriebenen Therapien finden ausschließlich in Österreich statt und sind von der Ärztekammer Tirol, sowie der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) genehmigt.

Bitte bestätigen Sie mit OK. Wir bedanken uns für Ihr Interesse!