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VOLKSKRANKHEIT KNORPELSCHADEN

Der Knorpelschaden ist eine der häufigsten orthopädischen Erkrankungen. Früher oder später wird er fast jeden treffen. Denn spätestens, wenn der altersbedingte Gelenkverschleiß eintritt, gehört der Knorpelabbau zum normalen Lauf der Zeit. Doch vor allem aktive und sportliche Menschen können schon in jungen Jahren von einem Knorpelschaden betroffen sein.

Die gute Nachricht ist: Rechtzeitig erkannt und gezielt therapiert können Knorpelschäden erfolgreich behandelt und Langzeitschäden so lange wie möglich vermieden werden. Wie in vielen Fällen sind hierbei die Kombination aus Erfahrung des behandelnden Arztes und modernsten medizinischen Behandlungen der Schlüssel zum Erfolg.

Die Gelenkexperten von ECOM®  sind auf die Behandlung und Therapie von Knorpelschäden spezialisiert und gelten national und international als renommierte Ansprechpartner.

WIE WIRD EIN KNORPELSCHADEN BEHANDELT?

Knorpelschäden können grundsätzlich an jedem Gelenk auftreten, am meisten betroffen sind jedoch das Knie und das Hüftgelenk. Die Behandlungsmöglichkeiten eines Knorpelschadens rich­ten sich nach der Art des betroffenen Gelenkes sowie der individuellen Aus­deh­nung und Tie­fe des Scha­dens. Standardlösungen kann es daher nicht geben.

Die Gelenkexperten von ECOM®  nutzen für die individuelle Behandlung von Knorpelschäden verschiedene hochspezialisierte Verfahren, die in den betroffenen Gelenken einzeln oder in Kombination angewendet werden können:

• Konservative Therapie

 Regenerative Therapie (z. B. Stammzelltherapie)

 Gelenksäuberung

 Mikrofrakturierung

 Knorpeltransplantation

 Knorpelzelltransplantation

 Gelenkersatz

 

DEFINITION: WAS IST GELENKKNORPEL?

Gelenkknorpel ist ein wichtiger Teil der Gelenke. Er bedeckt die Oberfläche von Knochen und fungiert wie ein Stoßdämpfer: Er federt Stöße ab und verhindert, dass Knochen direkt aufeinander prallen. Das funktioniert optimal, solange der Gelenkknorpel unbeschädigt bleibt.

Knorpelschäden entstehen in der Regel durch Fehl- und Überlastungen, Fehlhaltungen oder im Rahmen von Unfällen. Zu wenig Bewegung schadet dem Gelenkknorpel ebenfalls, denn nur Bewegung regt die natürliche Nährstoffversorgung an.

 

Das spezielle Pro­blem in der Behandlung von Knorpelschäden ist die fehlende Regenerationsfähigkeit von Knorpelgewebe: Knor­pel­zel­len sind von Natur aus nicht re­genera­tions­fä­hig. Eine Selbst­hei­lung ist, an­ders als beim Kno­chen- oder Mus­kel­ge­we­be, nicht mö­glich.

Die Be­hand­lung von Knor­pel­schä­den ist eine der größ­ten Heraus­for­derun­gen für die mo­derne Ortho­pä­die. Erfahrung und Kompetenz, unter Anwendung der aktuellen medizinischen Standards, sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie bei einem Knorpelschaden.

URSACHEN FÜR EINEN KNORPELSCHADEN

Die Ursachen für einen Knorpelschaden sind unterschiedlich. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen akuten und chronischen Knorpelschäden.

  • Akute Knorpelschäden
    Akute Knorpelschäden sind oft die Folge von Verletzungen. Hierbei wird der Knorpel meist nur an einer Stelle mehr oder weniger stark beschädigt. Betroffen sind in der Regel junge Patienten oder sportlich aktive Menschen. Dauerhafte Fehl- oder Überbelastungen beim Sport können zu chronischen Knorpelschäden führen.

  • Chronische Knorpelschäden
    Chronische Knorpelschäden sind die Folge einer dauerhaften Abnutzung des Knorpels. In der Regel sind sie großflächiger und an verschiedenen Stellen lokalisiert. Die Ursachen von Abnutzungserscheinungen des Knorpels sind individuell unterschiedlich. Sie hängen einerseits von Art und Stärke des Traumas und der körperlichen Belastung ab, werden andererseits aber auch von der Qualität des Gelenkknorpels beeinflusst. Zusätzlich können Fehlstellungen wie X- und O-Beine oder Übergewicht zu einer vorzeitigen Verschleißerscheinung führen.

SYMPTOME BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Ein Knorpelschaden kann sehr schmerzhaft sein, muss es paradoxerweise aber nicht. Der Grund: Die Knorpelschicht selbst ist völlig schmerzunempfindlich. Knorpeldefekte werden daher oft erst schmerzhaft wahrgenommen, wenn die Knorpelschicht bereits abgetragen und zerstört ist und Knochen ungeschützt aneinander reiben.

Entscheidend für die Symptome bei einem Knorpelschaden ist vor allem die Lage des Knorpelschadens. Befindet sich dieser in stark belasteten Bereichen, sind Beschwerden wahrscheinlicher als bei einem Schaden in weniger belasteten Regionen. Eine wichtige Einflussgröße für die Symptome bei einem Knorpelschaden ist zudem das Ausmaß bzw. die Größe des vorliegenden Knorpeldefektes.

Der Dreh- und Angelpunkt bei einem Knorpelschaden ist: Die Regenerationsfähigkeit des Knorpels ist sehr begrenzt. Ist der Knorpel einmal kaputt, regeneriert er sich kaum von alleine. Verletzte oder zerstörte Knorpel wachsen in der ursprünglichen Form nicht wieder nach. Erschwerend kommt hinzu, dass beschädigter Knorpel sich – bleibt er unbehandelt – in der Regel weiter ausbreitet. Rechtzeitig diagnostiziert und gezielt behandelt, können Knorpelschäden jedoch in vielen Fällen erfolgreich gestoppt und Folgeschäden vermieden werden.

KNORPELSCHÄDEN GRAD I - IV

Bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie (MRT) zeigen, ob und in welchem Ausmaß ein Knorpelschaden vorliegt und ob angrenzende Gewebestrukturen betroffen sind. Liegt ein Knorpelschaden vor, wird dieser unterteilt. Hierbei unterscheiden wir zwischen vier verschiedenen Stadien:

  • Grad I: Verfärbung des Knorpels, Erweichung des Knorpels
  • Grad II: Risse im Knorpel
  • Grad III: Knorpeldefekte, die bis zum Knochen reichen
  • Grad IV: Fehlen der Knorpelschicht, freiliegender Knochen

THERAPIE BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Jeder Knorpelschaden ist individuell und muss gesondert behandelt werden. Entscheidend für die geeignete Therapie sind das Ausmaß des vorliegenden Knorpelschadens, die Qualität des Gelenkknorpels, das Alter des Patienten und das persönliche Belastungsniveau.

Junge und aktive Menschen oder Sportler werden in der Regel mit spezielleren Methoden behandelt, um die persönlichen Belastungs- und Bewegungsmöglichkeiten wieder mobilisieren zu können.

Die Gelenkexperten von ECOM®  nutzen für die individuelle Behandlung von Knorpelschäden verschiedene hochspezialisierte Verfahren, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.

KONSERVATIVE THERAPIE BEI EINEM KNORPELSCHADEN

In einem frühen Stadium des Knorpelschadens kann eine konservative Therapie helfen, eine Verschlechterung der Gelenksituation zu verhindern. Sie besteht in der Regel aus einer Kombination aus Physiotherapie, medikamentöser Therapie und orthopädischen, stabilisierenden Hilfsmitteln.

REGENERATIVE THERAPIE BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Bei beginnenden Knorpelschäden und jungen Patienten kann durch innovative Methoden eine Knorpelregeneration erzielt werden. Hierbei wird der Selbstheilungsprozess des Körpers ausgenutzt, der die Gelenkschäden mithilfe körpereigener Ressourcen heilt.

Mögliche Verfahren sind die Stammzelltherapie mit körpereigenen Stammzellen aus Blut oder Fettgewebe, die Mikrofrakturierung, die Knorpelzelltransplantation oder die Knorpeltransplantation.

KNORPELGLÄTTUNG BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Bei der Knorpelglättung (durch Arthroskopie) werden eingerissene und abstehende Knorpelfasern entfernt und geglättet, wodurch ein weiteres Einreißen verhindert wird. Bei Gelenkschäden am Knie liegt in vielen Fällen eine zusätzliche Schädigung des Meniskus vor. In diesem Fall wird das beschädigte Meniskusgewebe im Rahmen einer Gelenksäuberung entweder entfernt (Meniskusteilresektion) und geglättet (Meniskusglättung) oder genäht (Meniskusnaht). Insbesondere für junge und sportlich aktive Menschen ist hierbei eine Meniskusnaht empfehlenswert, da auf diese Weise der komplette Meniskus erhalten bleibt.

FRAKTURIERUNG BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Die Frakturierung bei einem Knorpelschaden wird auch als Mikrofrakturierung bezeichnet. Hierbei wird der defekte Knorpeluntergrund aufgefrischt und eine Ersatzknorpelneubildung angeregt. Die Mikrofrakturierung eignet sich bei Defekten, bei denen wenig, bis kein Knorpel mehr vorhanden ist und der Knochen komplett freiliegt. In diesem freiliegenden Knochenbereich werden in einem regelmäßigen Muster alle paar Millimeter kleine, wenige Millimeter tiefe Löcher in den Knochen gestanzt.

Die künstlich erzeugten Defekte regen das Knochenmark zur Bildung von Knorpelgewebe an. Hierzu tritt an den Stanzlöchern im Knochen eine blutähnliche Substanz aus, die Stammzellen enthält und Ersatzknorpelgewebe bildet. Das Ersatzknorpelgewebe füllt den Knorpeldefekt, ist jedoch nicht so belastbar wie das ursprüngliche Knorpelgewebe.

Die künstlich erzeugten Defekte regen das Knochenmark zur Bildung von Knorpelgewebe an. Hierzu tritt an den Stanzlöchern im Knochen eine blutähnliche Substanz aus, die Stammzellen enthält und Ersatzknorpelgewebe bildet. Das Ersatzknorpelgewebe füllt den Knorpeldefekt, ist jedoch nicht so belastbar wie das ursprüngliche Knorpelgewebe

TRANSPLANTATION VON KNORPEL BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Die Transplantation von Knorpel bei einem Knorpelschaden wird auch als Knorpeltransplantation, Knorpel-Knochen-Transplantation oder Mosaikplastik bezeichnet. Bei dem Eingriff werden Knorpelstücke aus weniger belasteten Bereichen entnommen und in einem geschädigten Bereich eingesetzt. Die Transplantation von Knorpel wird bei kleineren, lokal begrenzten Knorpelschäden in Erwägung gezogen. Dabei gilt: Je kleiner der Defekt, desto besser sind die Erfolgschancen der Behandlung. Des Weiteren spielt das Alter der Patienten eine wesentliche Rolle.

Da sich mit zunehmendem Lebensalter der Heilungsprozess im Gelenk verschlechtert, ist das Verfahren in der Regel nur bei jüngeren Patienten unter 50 Jahren empfehlenswert. Darüber hinaus sollten auch keine begleitenden Schäden im Gelenk vorliegen, wie beispielsweise ein Meniskusschaden. Extremes Übergewicht kann sich ebenfalls negativ auf den Behandlungserfolg auswirken.

TRANSPLANTATION VON KNORPEL BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Die Transplantation von Knorpelzellen bei einem Knorpelschaden wird auch als Knorpelzelltransplantation bezeichnet. Hierbei werden Knorpeldefekte durch im Labor gezüchtete Knorpelzellen verschlossen.

Bei der Knorpelzelltransplantation werden in einer Erstoperation gesunde Knorpelzellen aus einem Gelenk entnommen. Anschließend werden diese mit labormedizinischen Verfahren vermehrt. Nach zwei bis drei Wochen haben die gewachsenen Knorpelzellen die gewünschte Größe und Anzahl erreicht, sodass sie dem Patienten in einem weiteren Eingriff am Knorpelschaden eingesetzt werden können. Die Knorpelzelltransplantation eignet sich grundsätzlich bei jüngeren Patienten mit einem frischen, traumatischen Knorpeldefekt. Der Aufwand und die Kosten des Verfahrens sind allerdings hoch und werden nur von ausgewählten privaten Krankenkassen übernommen.

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GELENKERSATZ BEI EINEM KNORPELSCHADEN

Ist ein Knorpeldefekt zu weit fortgeschritten oder haben knorpelerhaltende bzw. knorpelregenerierende Therapien keinen Erfolg erzielt, ist ein künstliches Gelenk eine sinnvolle Alternative. Der Gelenkersatz ist einer der wichtigsten medizinischen Errungenschaften und zählt zu häufig durchgeführten orthopädischen Operationen. Er gibt betroffenen Patienten Mobilität und Lebensqualität zurück und verhilft nicht selten zu einem neuen Leben. Erfahrene Spezialisten können auf ein breites Spektrum der Endoprothetik zurückgreifen und helfen, den individuell richtigen Zeitpunkt für einen Gelenkersatz zu finden.

REGENERATION NACH EINER KNORPELOPERATION

Nach einer Knorpeloperation kommt der Rehabilitation eine entscheidende Bedeutung zu. Denn der Gelenkknorpel selbst ist nicht an das Blutkreislaufsystem angeschlossen und wird daher nicht direkt über das Blut ernährt. Diese Aufgabe übernimmt die Gelenkflüssigkeit, die auch als Nährlösung des Knorpels bezeichnet wird.

Gelenkflüssigkeit wird durch Bewegung produziert. Eine in jeder Phase der Wundheilung richtig dosierte Form der Belastung trägt somit zur Stimulation der Knorpelzellen bei. Gezielte physio- und trainingstherapeutische Behandlungen optimieren hierbei den Heilungsverlauf und unterstützen die Regeneration des Knorpelgewebes.

Die enge Zusammenarbeit von Arzt und Physiotherapeut ist ein wesentlicher Bestandteil der schnellen Regeneration nach einer Knorpeloperation. Die Experten bei ECOM® erarbeiten daher gemeinsam mit verantwortlichen Therapeuten ein individuelles Rehabilitationskonzept. Immer mit dem Ziel, Patienten so schnell wie möglich zurück in Sport und Alltag zu bringen.

IHRE SPEZIALISTEN BEI KNORPELSCHÄDEN UND ANDEREN BESCHWERDEN

Dr. Erich Rembeck

Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin

„Minimalinvasive Operationsverfahren und regenerative Behandlungsmethoden bringen Patienten mit Knorpelschaden schnell wieder zurück in Sport und Alltag“.

Dr. Alexander Rauch

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
ZB Spezielle Orthopädische Chirurgie

„Der Patient ist oft in einem Ausnahmezustand. Die gezielte Diagnose und individuelle Therapie sind der Schlüssel zum Behandlungserfolg“.

Prof. Dr. Hans Gollwitzer

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
ZB Sportmedizin, Chirotherapie

„Die Arthroskopie hat die gelenkerhaltende Hüftchirurgie revolutioniert und ermöglicht neue Behandlungen bei Hüftbeschwerden“.

BEI FRAGEN ZU KNORPELSCHÄDEN

Sie haben Fragen zu der Behandlung und Therapie bei einer akuten oder chronischen Knorpelverletzung?
Unsere Experten Dr. Erich Rembeck, Dr. Alexander Rauch und Prof. Dr. Hans Gollwitzer informieren und beraten Sie gerne ausführlich in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie einfach einen Termin. Wir freuen uns auf Sie.

AKTUELLES

Regenerative Medizin

Sehr geehrte Besucher,

Sie verlassen nun den Internetauftritt der ECOM® – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie Dr. Erich Rembeck, Dr. Alexander Rauch, Prof. Dr. Hans Gollwitzer, Prof. Dr. Patrick Weber – Ärztepartnerschaft aus München.

Sie werden weitergeleitet auf den Internetauftritt von ECOM – Zentrum für Regenerative Medizin und Stammzelltherapie Dr. Erich Rembeck, Dr. Alexander Rauch, Prof. Dr. Hans Gollwitzer, Prof. Dr. Patrick Weber in Thiersee, Österreich.

Die im folgenden beschriebenen Therapien finden ausschließlich in Österreich statt und sind von der Ärztekammer Tirol, sowie der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) genehmigt.

Bitte bestätigen Sie mit OK. Wir bedanken uns für Ihr Interesse!