Das Ausmaß der Verletzung, die Instabilität des Kniegelenkes, Alter und berufliche und sportliche Anforderungen des Patienten entscheiden über den Behandlungsverlauf. Grundsätzlich gilt: Nicht jede Kreuzbandverletzung oder Seitenbandverletzung muss operativ behandelt werden. In vielen Fällen können Verletzungen am Kreuzband oder Seitenband erfolgreich konservativ behandelt werden. Die Knieexperten bei ECOM® stellen hierfür ein individuelles Behandlungs- und Therapiekonzept zusammen, das aus Schmerztherapie, Physiotherapie und orthopädischen Hilfsmitteln besteht.
Schmerztherapie
Lokale Anwendung (Schmerzsalbe, Schmerzgel)
Orale Einnahme (Tabletten oder Tropfen)
Physiotherapie
Krankengymnastik zum Aufbau der Muskulatur und zur Verbesserung der Gelenkfunktion
Kältetherapie
Ultraschall
Manuelle Lymphdrainage
Orthopädische Hilfsmittel
Gehhilfen (z. B. Unterarmgehstützen)
Spezielle Schienen zur Ruhigstellung des Knies
Knieorthesen
Operation am Seitenband oder Kreuzband bei Bandriss
Banderhaltende Naht
Bandersatz durch Körperimplantat
Bandersatz durch selbstauflösendes Fremdimplantat
Sollte eine konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg erzielen, raten die Kniespezialisten von ECOM® vor allem jungen Patienten und sportlich aktiven Erwachsenen zu einer Operation. Hierbei wird die Stabilität des Kniegelenkes voll wiederhergestellt und mögliche Folgeschäden wie z.B. Arthrose oder Meniskusläsion werden vermieden.
Die Knieoperation erfolgt meist zwei bis vier Wochen nach der Verletzung, da Schwellungen und akute Wunden abgeheilt sein müssen. Sie wird von den Knieexperten bei ECOM® mit viel Erfahrung und Präzision in minimalinvasiven, arthroskopischen Verfahren durchgeführt.
Bei der Seitenband- oder Kreuzbandoperation wird das gerissene Band traditionell genäht oder durch ein Transplantat aus körpereigenen Sehnen ersetzt. In wenigen Fällen kann alternativ auch ein modernes Implantat aus selbstauflösendem Material verwendet werden. Dieses unterstützt den Heilungsprozess wie ein körpereigenes Implantat, verbleibt aber nicht auf Dauer im Körper. Diese banderhaltende Technik bietet einigen Patienten entscheidende Vorteile, kann aber nicht bei jeder Verletzung angewendet werden.
Welche Operationstechnik individuell geeignet ist, entscheidet der operierende Arzt. Entscheidend sind hierfür das Ausmaß und die Lage der Verletzung sowie das körperliche Anspruchsniveau. Grundsätzliches Ziel ist immer die schnelle Schmerzreduzierung und optimale Wiederherstellung der Bewegungs- und Sportfähigkeit. Eine individuelle Rehabilitationstherapie nach der Operation unterstützt den Heilungsverlauf und beschleunigt die Regeneration.