Die Implantation einer Knieendoprothese ist eine erfolgreiche Operation. Dennoch sind bis zu 15% der Patienten mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Um eine hoher Zufriedenheit zu erreichen, sollte eine individuell angepasste knöcherne Implantation der Prothese, unter Beachtung der individuellen anatomischen Verhältnisse und der Bandspannung des Patienten erfolgen.
Die Mako-Roboter-Technik unterstützt den Operateur durch die Zusammenführung von 3-dimensionalen Knochen-CT-Daten einer intraoperativ erfassten Weichteilspannung und mit Roboterarm-assistierten Sägeschnitten.
Die Prothesenplanung ist schon seit Jahren ein Kernkompetenz der ECOM®-Ärztepartnerschaft. So verfügen wir über ein eigenes Ganzbeinröntgen und planen die Prothesenimplantation schon seit Jahren mit dem digitalen Planungstool mediCAD.
Damit war es bereits möglich, eine zunehmend größere Präzision bei den Implantationen der Knieendoprothesen zu erzielen und wertvolle klinische Erfahrungen bezüglich der gewünschten individuellen Zielwerte unterschiedlicher Prothesenpositionierungen, je nach bestehender Beinachse und Weichteilführung, zu gewinnen.
Das Roboterarm-assistierten Operationsverfahren der Mako-Technologie, zur Implantation von Teil- und Vollprothesen am Kniegelenk, optimiert dies noch weiter in drei Bereichen:
1. Zunächst wird eine Computertomographie (Hüft-, Knie- und Sprunggelenk) durchgeführt und ein dreidimensionales virtuelles Modell des zu operierenden Kniegelenkes erstellt. Anhand dessen erstellen wir einen vorläufigen Plan, wie das Knieimplantat der passenden Größe am besten auf die Knochenoberfläche aufzubringen ist.
CT-Schnitte und 3D-Modell der knöchernen Anatomie zur OP-Planung (Fa. Stryker)
Planung der Prothesenpositionierung im 3D-Modell (Fa. Stryker)
2. Der zweite Schritt erfolgt während der Operation. Hier wird das dreidimensionale Kniemodell auf das reale Kniegelenk übertragen. Zunächst werden temporär am Oberschenkel und am Unterschenkel Sender fixiert. Anhand eines feinen Tastinstrumentes wird die Oberfläche des Kniegelenkes genau erfasst. Dazu werden 40 Punkte auf der Oberfläche vom Oberschenkelknochen und vom Unterschenkelknochen abgetastet. Erst wenn eine Übereinstimmung mit einer Abweichung von weniger als 0,5 mm erreicht wird, wird die Operation fortgesetzt.
3. In einem dritten Schritt wird die Spannung der Bänder des Kniegelenkes sowie der Kapsel und des umgebenden Weichteilmantels erfasst. Dies erlaubt schließlich eine sehr genaue Analyse der Kniegelenksfunktion. Es erfolgt eine weitere Planungsanpassung, um eine optimale Implantatausrichtung sowohl in Bezug auf den Knochen als auch auf die Weichteilspannung zu erreichen.
Planung und dynamische Überprüfung der Bandspannung während der Operation mit der Beinachse (Fa. Stryker)
Basierend auf der vorher angefertigten Planung erfolgen die Knochenschnitte mithilfe des MakoTM Roboterarms. Der Roboterarm hält dabei die Instrumente zur Präparation des Knochens in der korrekten Position, während der Operateur die Knochenschnitte selbstständig durchführt. Da der Roboterarm auch in den schlecht sichtbaren Bereichen des Kniegelenks die Grenzen des Knochens genau kennt und damit die Säge automatisch stoppt, wird eine Weichteilschädigung vermieden.
Der Roboterarm hält die Säge in der exakten geplanten Position (grüne Fläche) und wird durch den Operateur geführt. (Fa. Stryker)
Nachdem die Schnitte erfolgt sind, wird eine Probeimplantation der Prothese durchgeführt. Es folgt eine Analyse der Stabilität, der Beweglichkeit des Kniegelenks sowie der Position der Implantate. Diese wird sowohl durch den Operateur als auch den Roboter vorgenommen. Erst wenn ein ideales Ergebnis vorliegt, werden die Probenimplantate entnommen und das Originalimplantat eingebaut.
Die Firma verfügt mit Stand 2022 über 16 Erfahrungsjahre in der roboterarmgestützten Prothesenimplantation und hat über 1.500 installierte Systeme weltweit. Es wurden bereits über 850.000 Implantationen durchgeführt. Dazu gibt es mittlerweile mehr als 300 geprüften Studien und Veröffentlichungen.
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
ZB Sportmedizin, Chirotherapie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
ZB Spezielle Orthopädische Chirurgie
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Die im folgenden beschriebenen Therapien finden ausschließlich in Österreich statt und sind von der Ärztekammer Tirol, sowie der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) genehmigt.
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